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    Interreligiöse Sozialethik. Wege zu einer Theologie im Plural

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    The integration of Islam in Western European countries of immigration requires a consensus on issues of living together. The relationship between religion, secular state and pluralistic society is of particular importance. As Christian social ethics originated as a response to social change, Muslims in Europe are currently making efforts to reconcile Islamic traditions and contemporary challenges. Interreligious social ethics provides an appropriate framework for discussions in a pluralistic society. Starting with a reflection on practical issues of social life, it turns to positions of other religions, from where results a new perspective on one’s own position. Interreligious social ethics practices a method of “careful comparison” in order to prevent an inadequate appropriation of other religions. It provides an alternative to neutralising theological argument in public debates.Die Integration des Islams in den westeuropäischen Einwanderungsländern setzt eine Verständigung über Grundfragen des Zusammenlebens voraus. Im Zentrum steht dabei das Verhältnis von Religion, säkularem Staat und pluralistischer Gesellschaft. So wie die christliche Sozialethik als Antwort auf gesellschaftliche Umbrüche entstanden ist, ringen derzeit Muslime in Europa damit, Traditionen und aktuelle Herausforderungen miteinander in Einklang zu bringen. Eine interreligiöse Sozialethik bietet einen angemessenen Rahmen für Diskussionen in einer religionspluralen Gesellschaft. Sie geht von konkreten gesellschaftlichen Praxisfragen aus, wendet sich dann Positionen der anderen Religion zu, bevor sich von daher eine neue Sicht auf das Eigene ergibt. Sie praktiziert die Methode eines „vorsichtigen Vergleichs“, um eine Vereinnahmung anderer Religionen zu vermeiden. Interreligiöse Sozialethik bietet so eine Alternative zur Neutralisierung theologischer Denkfiguren in der Öffentlichkeit
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